Was ist Ayurveda?

Ayurveda | 20. August 2022 | Kerstin Philipp | 0

Was heißt Ayurveda und was ist das Besondere daran? Kann das auch was für mich sein? Auf diese und weitere Fragen findest du hier antworten. Hier bekommst du einen ersten Überblick.

Ayurveda - einfach übersetzt

Der Ayurveda hat indische Wurzeln. Das Wort Ayurveda kommt aus dem Sanskrit, der alten indischen Sprache. Es setzt sich aus
«Ayus» und «Veda» zusammen. Ayus wird übersetzt mit «das Leben» und Veda bedeutet so viel wie «das Wissen/die Wissenschaft» oder «die Weisheit». Ayurveda ist also «Das Wissen vom Leben».

Beschrieben wird er auch als traditionell indisches Naturheilsystem. Er hat seinen Ursprung vor ungefähr 5.000 Jahren und bringt somit viel Erfahrung und Wissen mit. Die ayurvedische Lehre beschreibt die Prinzipien der Natur, die in uns allen wirken, und ist daher zeitlos und universell anwendbar. Besonders interessant ist, dass das Wissen und die Erkenntnisse aus dem Ayurveda uns heute in unserem modernen, vielfältigen, oftmals hektisches Leben ganz einfach unterstützen können, damit wir uns wieder wohler fühlen.

Es geht um dich - auf allen Ebenen

Du hast beispielsweise Probleme mit der Verdauung? In unserem Gesundheitswesen wird dann geschaut, welches Mittelchen dir da hilft. Es wird also symptomorientiert vorgegangen - was auch richtig und gut ist.  Der Ayurveda geht noch einen Schritt weiter. Hier wird ganzheitlich hingeschaut - also körperlich, emotional und mental. Was ist dir auf die Verdauung geschlagen? Hast du zu viel Ärger oder Stress, verträgst du bestimmte Lebensmittel nicht, wie sehen deine Essgewohnheiten aus, wann und wie viel trinkst du ...? Immer wieder erlebe ich, dass kleine Veränderungen aus der reichen Ayurveda-Schatzkiste im Alltag große Wirkungen haben können. Das schöne ist, wenn die Ursache angegangen wird, haben nachhaltige Verbesserungen eine Chance.

Mitmach-Gesundheit

Ayurveda ist für Menschen, die Lust haben, Verantwortung für sich, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu übernehmen. Menschen, die sich rundum wohlfühlen wollen in ihrer Haut, die bereit sind, auch mal was anders zu machen, mal was auszuprobieren. Denn wenn es uns heute nicht gut geht und wir weitermachen wie bisher, kann es nicht besser werden. Vielleicht kennst du den Spruch: "Wer immer schon tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist."

Oder du beginnst schon, bevor "das Kind in den Brunnen gefallen ist", indem du einfache ayurvedischen Grundprinzipien in dein Leben integrierst. Denn den Ayurveda können wir als eine Art Lebensstil-Medizin oder Lebensphilosophie verstehen, die idealerweise schon ansetzt, bevor Unwohlsein und Krankheit eine Chance haben.

Mehr als nur Ernährung

Was darf ich denn da noch essen? Muss ich dann indisch kochen? Ayurveda wird im ersten Atemzug oft mit Essen in Verbindung gebracht, was ein wichtiger Bestandteil ist, da es unseren Körper nährt. Natürlich gibt es auch Empfehlungen, was bestimmte Lebensmittel und Gewürze betrifft, die unseren "westlichen" Geschmacksnerv treffen. Kochbücher und einfache ayurvedische Rezepte sind - auch Online - in Hülle und Fülle zu finden. Doch bevor es so weit ist, gibt es vielfältige Empfehlungen rund ums Essen, bevor es auf dem Teller liegt. Ich staune immer wieder, welche positiven Veränderungen meine Klienten dadurch erfahren.

Um noch mal auf die Frage zurückzukommen: Natürlich darf man auch Kaffee trinken und Pizza essen! Es gibt keine Verbote im Ayurveda.

Einfach und alltagstauglich

Nimm dir das aus dem Ayurveda mit, was gerade in dein Leben passt. Es gibt nicht den einen, perfekten Ayurveda, sondern deinen Weg. Sei neugierig und offen - probier aus! Schau, was dir guttut, was du gerade brauchst und vor allem, was du in deinem Alltag leicht umsetzen kannst. Damit ist die Chance, dass du dranbleibst am größten und die positiven Veränderungen am eigenen Leib erfahren wirst. Es lohnt sich!

Wer A sagt muss nicht Y sagen - Ayurveda und Yoga

Yoga hat genauso wie der Ayurveda seine Wurzeln in Indien. Die beiden Lehren ergänzen einander optimal. Sie werden auch als Schwestern-Wissenschaften bezeichnet, da sie sich immer wieder aufeinander beziehen. Die Ideen des Ayurveda kannst du auch in dein Leben integrieren, wenn du (bisher) kein Yoga praktizierst. Das eine geht auch ohne das andere. Wenn du Yogi bist, liegt es umso näher, sich der Welt des Ayurveda zu öffnen.

Darum sollte jeder ein bisschen Ayurveda in seinem Leben haben

Mal ehrlich, was gibt es Besseres, als sich in seinem Körper und in seinem Leben rundum wohlzufühlen? Das bedeutet, die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu kennen und zu hören und seine Signale zu verstehen. Dazu gehört auch die emotional-mentale Ebene. So kann er einwandfrei funktionieren und im besten Sinne FÜR DICH arbeiten. Ja, das funktioniert mal besser und mal weniger gut! Das ist in Ordnung so - es ist schließlich das Leben!

Das ist mein Antrieb: Ich möchte unser medizinisches System so wenig wie möglich nutzen müssen - auch im Alter, um das Leben mit all seinen Möglichkeiten und Herausforderungen in vollen Zügen genießen zu können, weil es mir gut geht. Da hat die Ayurveda-Schatzkiste ganz viel zu bieten.

Es ist nie zu spät, damit anzufangen! Los geht's!

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